Mittsommer-Fahrt auf dem Neckar
Wir befinden uns im zweiten Corona-Jahr, in der zweiten Corona-Saison. Seit dem Spätjahr 2020 durfte unser Kanusport nur noch als Individualsport sattfinden. Keine gemeinsamen Aktivitäten mehr. Anfang Juni dann endlich weitreichende Lockerungen. Wenn die Inzidenzlage es erlaubt.
So plante ich für den 13.06.2021 eine Vereinsfahrt auf den Neckar. Von Eberbach bis Neckargemünd führte diese erste Tour im Kalenderjahr 2021, erst die zweite Vereinsfahrt in der Kanusaison 2020/ 2021. Der Zuspruch war sehr gut. Es ist in der Gemeinschaft doch etwas angenehmer, als individuell zu paddeln.
Die Tagesfahrt betraf die Kommunen von drei Bundesländern. Die Corona-Situation hat in Frankenthal/RLP, in Eberbach und Neckargemünd/Ba-Wü gepasst. Auch war die Lage der angrenzenden hessischen Ortschaften im grünen Bereich. So trafen wir uns am 13.06.2021, am frühen Sonntagmorgen am KCF. Nach einer kurzen Fahrtenbesprechung und dem Laden starteten wir Richtung Neckargemünd, wo sich am Ausstieg zwei weitere KCF’ler anschlossen.
Eine weitere knappe halbe Stunde später trafen wir am Einstieg in Eberbach ein. Abladen, bereit zum Paddeln machen und los ging es. Der Neckar wird durch Staustufen ziemlich ausgebremst. Lediglich eine leichte, ganz schwache Strömung ist mit viel Fantasie zu verspüren. Manch einer meint: „Je nach Windrichtung mal so oder so rum.“ Weit vor den Staustufen kommt die Strömung dann vollständig zum Erliegen.
Die Landschaft, das sonnige Wetter und die Gesellschaft sowie die Gespräche von und mit Gleichgesinnten ließen dieses Manko vergessen. Wir paddelten vorbei an Hirschhorn sowie an der Vier-Burgen-Stadt Neckarsteinach unserem Ziel in Neckargemünd entgegen. Die oben erwähnten Staustufen nutzten wir für zwei kleine Vespern. Gegen 16 Uhr trafen wir nach gut 23 km am Ziel ein.
Was folgt ist das Nachholen der am Einstieg geparkten PKW. Nach dem Laden und dem Verstauen des Paddelzeugs folgte die Rückfahrt nach Frankenthal, wo die Fahrt nach dem Abladen offiziell gegen kurz nach 18 Uhr beendet wurde.
Fazit: Schön war‘s. Wenn man in die Gesichter der an der Tour Beteiligten geschaut hat, so stellte man fest, dass Paddeln als Individualsport schön und gut, in der Gemeinschaft jedoch noch schöner ist. Man hat gemerkt, dass in den vergangenen Monaten etwas gefehlt hat. Hoffentlich wird es im Spätjahr nicht wieder so stark eingeschränkt.
Zum Schluss möchte der Fahrtenleiter sich nochmals für das Verständnis und das Mitwirken der Teilnehmenden bedanken. Denn sowohl beim Be-, Ab- und Entladen sowie beim Fahren im PKW, wenn Personen aus mehreren Haushalten im Auto saßen, wurde sich an die Coronaregeln gehalten und entsprechend OP- bzw. FFP2-Masken getragen. Bei den Pausen wurde der Abstand weitestgehend eingehalten. Auf dem Wasser sowieso. Vielen Dank.
Reiner Ganß
Der (im Juni noch gewesene) KCF-Wanderwart